Es war insgesamt ein hochverdienter 3:1-Sieg für den FC Naurod. Dabei war die Spielvereinigung Sonnenberg mit dem Ergebnis noch gut bedient. Dies lag nicht zuletzt an dem hervorragenden Torwart Björn Selke, der eine ganze Serie von Großchancen der Nauroder zu Nichte machte. Aber alles der Reihe nach.
KLA Wiesbaden: 1. FC Naurod 1928 AH – Spvgg. Sonnenberg AH, 3:1 (3:2), Wiesbaden
Schon in der ersten Minute begann das Spiel mit einer großen Chance für Naurod. In der 9. Minute war es dann folgerichtig soweit: Das 1:0 für Naurod. Dies gelang mit einem langen Ball über die letzte Abwehrreihe der Sonnenberger in die Spitze, den der Stürmer von Naurod sehenswert über Björn Selke ins Tor lupfte.
Knappe vier Minuten später gelang den Sonnenbergern der erste Torschuss. In der 17. Minute brach eine alte Verletzung bei Hans Kramer erneut auf, und er musste ausgewechselt werden. Das war natürlich eine herbe Schwächung für die Sonnenberger. Dennoch bemühten sie sich, Kontrolle ins Spiel zu bekommen und für Entlastung zu sorgen.
In der 22. Minute wurde Julian Drillig am 16-Meter-Raum nach einer Balleroberung in einer Pressingsituation gefoult. Den fälligen Freistoß von der Strafraumlinie versenkte Patrick Meier sehenswert über die Mauer in den Winkel. So fiel mehr oder weniger aus dem Nichts der Ausgleichstreffer für die Spielvereinigung.
Dieses Unentschieden hielt allerdings nicht lange. In der 25. Minute gelang Naurod die 2:1-Führung nach einem schön herausgespielten Spielzug mit einem Doppelpass.
Mit diesem Spielstand und der verdienten Führung des FC Naurod ging es in die Halbzeitpause.
Halbzeit
Die zweite Halbzeit begann im Großen und Ganzen wie die erste endete. Allerdings schaffte es Sonnenberg in der zweiten Halbzeit nicht mehr nennenswert für Entlastung zu sorgen, und so rollte Angriff auf Angriff auf das Sonnenberger Tor.
Man bekam keinerlei Spielkontrolle mehr, und es war letztendlich nur eine Frage der Zeit, bis Naurod erneut traf. Björn Selke, der an diesem Abend ein starker Rückhalt war, bewahrte die Spitzkippel-Elf vor einem höheren Rückstand.
In der 43. Minute rettete er spektakulär, nachdem sich Markus Barthon bei einem Steilpass verschätzt hatte und ein Spieler von Naurod alleine vor ihm auftauchte. 10 Minuten später, in der 53. Minute, wiederholte sich eine ähnliche Situation, aber wieder konnte Selke den allein vor ihm auftauchende Nauroder Spieler entscheidend stören.
In der 60. Minute prallte ein Lattenschuss von Naurod ans Tor. Die zweite Halbzeit war geprägt von einer Flut an Großchancen im Zwei- bis Drei-Minuten-Takt auf das Sonnenberger Gehäuse.
Letztendlich erhöhte Naurod in der 67. Minute auf 3:1. Eine Flanke von der rechten Angriffsseite der Nauroder wurde von einem Spieler per Direktabnahme aus der Luft mit der Innenseite schön in den Winkel verwandelt.
Das Spiel endete, wie die zweite Halbzeit begann, mit einer Großchance für die Gastgeber. Ein Stürmer lief alleine auf Selke zu, schoss jedoch vorbei. Somit bleibt festzuhalten, dass Sonnenberg mit dem 3:1 noch gut bedient war. Allerdings war Naurod auch läuferisch stärker, weil es eine jüngere Mannschaft war und Sonnenberg einfach keine Chance ließ.